Beseitigung von übermäßigem Schwitzen

Vor dem Eingriff ist es notwendig, ein Beratungsgespräch mit dem behandelnden Arzt zu führen, die Informationen über den Gesundheitszustand, die eingenommenen Arzneimittel und eventuell die vorliegende erhöhte Produktion von Schweißdrüsen zu erfahren. Diese ist mit einer Störung der autonomen Prozesse im Körper verbunden. Selbst in normalen Situationen sendet das Gehirn ein Signal, dass der Körper abgekühlt werden muss. Andererseits ist es gut zu wissen, dass der Eingriff insbesondere bei schwangeren und stillenden Frauen sowie bei anhaltenden Entzündungen und anderen akuten Krankheitszuständen nicht durchgeführt werden kann. Die Injektion von Botox oder Dysport ist nur bei Erwachsenen möglich. Es handelt sich um eine nicht-invasive ambulante Methode, meist unter örtlicher Betäubung.

Der Wirkstoff, meist Dysport, wird mit dünnen Nadeln durch mehrere Einstiche unter der Haut in übermäßig schwitzende Bereiche injiziert. Auf diese Weise kann das Schwitzen sowohl in den Achselhöhlen, als auch an den Handflächen und Fußsohlen, an der Stirn, am Rücken und im Nacken beseitigt werden. Die aufgetragene Substanz auf Basis von Botulinumtoxin kann sich an die Nervenenden der Schweißdrüsen an der Behandlungsstelle binden und deren Aktivität regulieren. Andere Schweißdrüsen sind nicht betroffen und die Wärmeregulierung des Körpers funktioniert normal. Nach der Anwendung ist kein Krankenhausaufenthalt erforderlich und Sie können sofort nach Hause gehen.

Nach der Behandlung wird nicht empfohlen, mindestens eine Woche lang die Sauna oder das Solarium zu besuchen oder anstrengende körperliche Arbeit oder Sport zu treiben. Reduziertes Schwitzen tritt am nächsten Tag nach der Anwendung auf, der daraus resultierende Effekt, d.h. das Aufhören des Schwitzens, nach einer Woche. Die Rückkehr des vermehrten Schwitzens erfolgt fortschreitend und es ist gut, den Vorgang nach einem halben bis einem Jahr zu wiederholen.